LKW-Transporte von / nach und in Litauen

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Allgemeines zum LKW-Transport in Litauen

Verkehrsregeln

Geschwindigkeitsbegrenzungen: In Litauen gelten für LKW spezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf Autobahnen ist die Höchstgeschwindigkeit für LKW in der Regel auf 90 km/h festgelegt. Auf Landstraßen beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit für LKW häufig 80 km/h, und in städtischen Gebieten gilt eine Begrenzung von 50 km/h.

Lenk- und Ruhezeiten: Die Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer in Litauen orientieren sich an den EU-Regelungen. Fahrer müssen nach 4,5 Stunden Fahrzeit eine Pause von mindestens 45 Minuten einlegen. Die tägliche Lenkzeit darf 9 Stunden nicht überschreiten, kann aber zweimal pro Woche auf 10 Stunden ausgedehnt werden. Es gibt auch vorgeschriebene wöchentliche Ruhezeiten.

Abmessungen und Gewicht: In Litauen gibt es spezifische Vorschriften bezüglich der Abmessungen und des maximalen Gesamtgewichts von LKW. Das zulässige Höchstgewicht hängt von der Anzahl der Achsen und anderen Faktoren ab. Die zulässigen Abmessungen für Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen sind ebenfalls gesetzlich geregelt.

Sicherheitsausrüstung und Ladungssicherung: LKW in Litauen müssen mit der notwendigen Sicherheitsausrüstung ausgestattet sein, einschließlich Warnwesten, Sicherheitsdreiecken und gegebenenfalls Erste-Hilfe-Kästen. Die Ladungssicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Winterausrüstung: Während der Wintermonate sind Winterreifen für LKW in Litauen Pflicht. In einigen Fällen kann auch die Mitführung von Schneeketten erforderlich sein, insbesondere in Regionen mit schweren Winterbedingungen.

Mautgebühren

Elektronisches Mautsystem: In Litauen gibt es ein elektronisches Mautsystem namens "ViaBalt," das für LKW mit einem Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen gilt. Dieses System erfasst die Mautgebühren elektronisch und ermöglicht eine reibungslose Abwicklung ohne anzuhalten. 

Wirtschaftliche Aspekte

  • Transitland: Litauens Rolle als Transitland zwischen Ost- und Westeuropa beeinflusst maßgeblich die Logistik- und Transportindustrie.

  • Handelsbeziehungen: Die Handelsbeziehungen zu benachbarten Ländern, einschließlich Russlands und der EU, sind für den LKW-Transport von großer Bedeutung.


Zusätzliche Hinweise

Strategische Lage: Die geografische Lage Litauens macht es zu einem wichtigen Knotenpunkt für den Ost-West-Handel in Europa.

Grenzübergänge: Besonders an den Grenzen zu Nicht-EU-Staaten können Verzögerungen auftreten, was eine effektive Logistikplanung erfordert.

Grenzübergänge und Zollbestimmungen: Litauen hat Landgrenzen zu Lettland, Belarus, Polen und Russland. Unternehmen, die im internationalen Güterverkehr tätig sind, müssen die Zollbestimmungen und Anforderungen an den Grenzübergängen genau kennen und einhalten, um reibungslose Grenzübertritte zu gewährleisten.

Straßenzustand: Litauen verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, das regelmäßig instand gehalten wird. Bei der Routenplanung ist jedoch zu beachten, dass einige Landstraßen in weniger bevölkerten Gebieten möglicherweise nicht so gut instand gehalten sind wie Hauptstraßen.


Logistikdienstleistungen: Litauen ist ein wichtiger Transitkorridor für den Handel zwischen Europa und Russland. Das Land hat seine Logistikinfrastruktur in den letzten Jahren weiterentwickelt und bietet effiziente Logistikdienstleistungen und Transportmöglichkeiten. 

Straßenbenutzungsgebühren in Litauen

In Litauen wurde zum 1. Januar 2024 der gesetzliche Mindestlohn um 10 Prozent erhöht. Dieser beträgt jetzt 924 Euro brutto im Monat, während der Stundensatz von bisher 5,14 Euro auf 5,65 Euro brutto angestiegen ist. Diese Erhöhung reflektiert das Bemühen der litauischen Regierung, das Einkommen der Arbeitnehmer an die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung anzupassen und die Kaufkraft der Bürger zu stärken.

Gleichzeitig ist auch die Verbrauchsteuer auf Dieselkraftstoff zum Jahreswechsel gestiegen und beläuft sich nun auf 372 Euro pro 1.000 Liter. Für das Jahr 2025 ist eine weitere Erhöhung der Verbrauchssteuer auf 410 Euro pro 1.000 Liter geplant, was als Maßnahme zur Förderung des Umweltschutzes und zur Verringerung des Dieselverbrauchs interpretiert werden könnte.

Zudem haben sich in Litauen zum 1. Januar die Straßennutzungsgebühren erhöht. Der Jahreshöchstsatz für Fahrzeuge mit der höchsten Schadstoffklasse liegt nun bei fast 3.100 Euro, was einer Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese erhebliche Steigerung unterstreicht die Absicht der litauischen Regierung, umweltschädliche Emissionen zu reduzieren und Anreize für die Nutzung von Fahrzeugen mit geringerer Umweltbelastung zu schaffen.

Die litauische Regierung treibt den Ausbau des größten Straßeninfrastrukturprojekts des Landes, der Via Baltica, energisch voran. Dieses wichtige Vorhaben umfasst den Abschnitt von Marijampole bis zur polnischen Grenze. Besonders hervorzuheben ist, dass im Sommer 2024 der technisch anspruchsvollste und mit 16 Kilometern auch längste Teilabschnitt der Strecke fertiggestellt werden soll.

Neben diesem bedeutenden Fortschritt startet Litauen ebenfalls die Sanierung eines weiteren wesentlichen Abschnitts, der mehr als 12 Kilometer lang ist und in der Nähe der polnischen Grenze liegt. Die Vollendung dieses Sanierungsprojekts ist für das Jahr 2025 angesetzt.

Diese Initiativen sind Teil der Bestrebungen, die Verkehrsinfrastruktur in Litauen zu verbessern und die Anbindung an das europäische Straßennetz zu stärken. Die Via Baltica ist eine Schlüsselroute, die nicht nur für Litauen, sondern auch für die gesamte baltische Region von großer Bedeutung ist, da sie eine direkte Verbindung zwischen den baltischen Staaten und dem restlichen Europa bietet.

Regionale Besonderheiten

Vilnius und Umgebung

Vilnius, die Hauptstadt Litauens, ist ein zentrales Wirtschafts- und Logistikzentrum in der baltischen Region. Die Stadt spielt eine wichtige Rolle im nationalen und internationalen Transportnetzwerk und dient als Knotenpunkt für den Handel und den Güterverkehr. Vilnius und seine Umgebung sind bedeutend für verschiedene Wirtschaftssektoren, einschließlich Technologie, Industrie und Dienstleistungen.

Die Verkehrsinfrastruktur in Vilnius und Umgebung ist gut entwickelt, um den effizienten Transport von Gütern zu unterstützen. Wichtige Verkehrsadern wie die Autobahn A1, die Vilnius mit Klaipėda an der Ostsee verbindet, und die A2, die Vilnius mit Panevėžys verbindet, sind entscheidend für den regionalen und überregionalen Gütertransport. Die Ringstraße um Vilnius erleichtert den Zugang zum Stadtzentrum und verbindet die verschiedenen Außenbezirke.

In Vilnius befinden sich mehrere große Industrie- und Handelszonen, die als Drehkreuze für die Lagerung und Verteilung von Gütern dienen. Diese Logistikzentren sind wichtig für die Versorgung der Stadt und der umliegenden Gebiete. Der Flughafen Vilnius spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Luftfrachtverkehr und ergänzt die Straßen- und Schienenverkehrsoptionen.

Klaipėda

Klaipėda, die drittgrößte Stadt Litauens und der wichtigste Hafen des Landes an der Ostsee, spielt eine entscheidende Rolle im litauischen und baltischen Transport- und Logistiknetzwerk. Der Hafen von Klaipėda ist ein zentraler Knotenpunkt für den Seehandel und den Güterverkehr in der Region und dient als Tor zu internationalen Märkten und als Verbindungspunkt zwischen See- und Landverkehrsrouten.

Die Verkehrsinfrastruktur in Klaipėda ist stark auf den Hafenbetrieb ausgerichtet, mit einem umfangreichen Netzwerk an Straßen, die den Hafen mit dem Rest des Landes und den Nachbarländern verbinden. Die Autobahn A1 verbindet Klaipėda mit Vilnius und anderen wichtigen Städten Litauens, was für den Transport von Waren von und zum Hafen entscheidend ist.

Der Hafen von Klaipėda ist spezialisiert auf eine Vielzahl von Frachtarten, darunter Container, Schüttgut und RoRo-Verkehr (Roll-on/Roll-off). Er ist auch ein wichtiger Umschlagplatz für Erdölprodukte und andere Energiequellen. Die Hafenanlagen und die dazugehörige Infrastruktur sind modern und effizient, um eine schnelle Abwicklung des Güterverkehrs zu gewährleisten.

Grenzregion zu Polen und Belarus

Die Grenzregionen Litauens zu Polen und Belarus sind wichtige Schwerpunkte im internationalen Handel und Transportwesen. Diese Gebiete dienen als wesentliche Transitkorridore für den Warenverkehr zwischen der Europäischen Union und den osteuropäischen Ländern. Die strategische Lage dieser Regionen ermöglicht eine effiziente Handelsverbindung und ist entscheidend für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern.

Die Verkehrsinfrastruktur in diesen Grenzregionen umfasst wichtige Autobahnen und Landstraßen, die eine entscheidende Rolle im grenzüberschreitenden Güterverkehr spielen. Die Via Baltica (E67), die Litauen durchquert und eine wichtige Verbindung nach Polen darstellt, sowie die E30, die Litauen mit Belarus verbindet, sind zwei der Hauptverkehrsadern in diesen Regionen.

Die Grenzübergänge wie Šalčininkai an der Grenze zu Belarus und Lazdijai an der Grenze zu Polen sind zentrale Punkte für den internationalen Güterverkehr. Diese Übergänge sind mit modernen Anlagen für die Zollabfertigung und Güterkontrolle ausgestattet, um einen reibungslosen und effizienten Warenverkehr zu gewährleisten.

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