LKW Transporte von / nach und in Österreich
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Allgemeines zum LKW-Transport in Österreich
Verkehrsregeln
Geschwindigkeitsbegrenzungen: In Österreich gelten für LKW spezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf Autobahnen beträgt die Höchstgeschwindigkeit für LKW in der Regel 80 km/h. Auf Landstraßen ist die Geschwindigkeit für LKW auf 70 km/h begrenzt, und in städtischen Gebieten gilt meistens eine Begrenzung von 50 km/h.
Lenk- und Ruhezeiten: Die Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer in Österreich entsprechen den EU-Regelungen. Fahrer müssen nach 4,5 Stunden Fahrzeit eine Pause von mindestens 45 Minuten einlegen. Die tägliche Lenkzeit darf 9 Stunden nicht überschreiten, kann aber zweimal pro Woche auf 10 Stunden ausgedehnt werden. Es gibt auch wöchentliche Ruhezeiten, die eingehalten werden müssen.
Abmessungen und Gewicht: In Österreich gibt es spezifische Vorschriften für die Abmessungen und das Gewicht von LKW. Das zulässige Höchstgewicht für LKW beträgt normalerweise 40 Tonnen. Die zulässigen Abmessungen für Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen sind ebenfalls gesetzlich geregelt.
Sicherheitsausrüstung und Ladungssicherung: LKW in Österreich müssen mit der notwendigen Sicherheitsausrüstung, einschließlich Warnwesten, Sicherheitsdreiecken und Erste-Hilfe-Kästen, ausgestattet sein. Die Ladungssicherung ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen und gesetzlich geregelt, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen: In Österreich besteht für LKWs über 7,5 Tonnen ein generelles Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen sowie an bestimmten Feiertagen. Dies dient der Reduzierung des Verkehrsaufkommens und der Lärmbelästigung.
Nachtfahrverbot: Es gibt auch ein Nachtfahrverbot für LKWs auf bestimmten Strecken, insbesondere in Gebieten mit hoher Lärmbelastung.
Mautgebühren
Autobahnvignette: Österreich verwendet ein Autobahnvignetten-System für Pkw und LKW. Schwere Lastkraftwagen müssen eine spezielle Mautvignette erwerben, um Autobahnen und Schnellstraßen nutzen zu dürfen. Es gibt unterschiedliche Tarife, die von der Dauer der Nutzung abhängen, und die Vignette muss gut sichtbar am Fahrzeug angebracht sein.
Elektronische Mautsysteme: Neben der Autobahnvignette gibt es in Österreich auch elektronische Mautsysteme für LKW. In Österreich wird die LKW-Maut als "GO Maut" bezeichnet. Diese Maut gilt für LKW ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen sowie für Busse. Die Identifikation der mautpflichtigen Fahrzeuge erfolgt ähnlich wie in anderen Ländern mithilfe von On-Board-Units (OBU), die in den Fahrzeugen installiert sind. Diese OBU erfassen automatisch die gefahrenen Strecken und berechnen die fällige Maut.
Der Abrechnungsprozess in Österreich ist effizient. Die erfassten Mautdaten werden an das zuständige Mautsystem übermittelt, und die Gebühren werden auf Grundlage der zurückgelegten Strecke und des Fahrzeugtyps berechnet. Die Abrechnung erfolgt üblicherweise monatlich.
Tunnelgebühren und Bergstraßen: Österreich verfügt über zahlreiche Tunnel und Bergstraßen, die für Lkw-Transporte relevant sind. Für die Nutzung einiger dieser Streckenabschnitte fallen zusätzliche Gebühren an.
Grenzüberschreitender Verkehr
Zentrale Lage in Europa: Österreichs Lage im Herzen Europas macht es zu einem wichtigen Transitland für den europäischen Güterverkehr.
Grenzkontrollen: Effiziente Grenzabwicklungen sind besonders an den Außengrenzen des Schengen-Raums wichtig.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftliche Knotenpunkte: Regionen wie Wien, Linz und Graz sind wichtige wirtschaftliche Zentren mit intensivem Güterverkehr.
Infrastrukturinvestitionen: Österreich investiert kontinuierlich in die Verbesserung seiner Verkehrsinfrastruktur, einschließlich Straßen und Tunnel.
Zusätzliche Hinweise
Die Bestimmungen zu Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer entsprechen den EU-Richtlinien.
Alpenquerender Verkehr: Besondere Vorschriften und Einschränkungen für den Transitverkehr durch die Alpen, um Umweltbelastungen zu reduzieren.
Eco-Punkte-System: Zur Regulierung des Transitverkehrs in umweltsensiblen Gebieten, insbesondere im Alpenraum, wurde das Eco-Punkte-System eingeführt. Dieses System begrenzt die Anzahl der Fahrten, die LKWs mit höheren Emissionswerten durchführen dürfen.
Winterausrüstungspflicht: Zwischen dem 1. November und dem 15. April besteht in Österreich für LKWs eine Winterausrüstungspflicht. Dazu gehören Winterreifen und die Mitführung von Schneeketten.
Straßenbenutzungsgebühren in Österreich
Mit der Novellierung des Mautgesetzes und des ASFINAG-Vollmachtsgesetzes hat Österreich zum 1. Januar 2024 die EU-Richtlinie umgesetzt, die eine Neuregelung der Mautgebühren für Fahrzeuge mit einem technisch zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen vorsieht. Die Mautgebühren werden kilometerabhängig und über elektronische Systeme erhoben. Das Besondere an der Neuregelung ist, dass neben den infrastruktur- und verkehrsbedingten Kosten nun auch die Kosten, die durch Luftverschmutzung, Lärm und CO2-Emissionen entstehen, in die Berechnung der Gebühren einfließen.
Das neue Preissystem wird schrittweise von 2024 bis 2026 eingeführt, wobei eine jährliche Erhöhung der Wegekosten für das Jahr 2024 ausgesetzt wird. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die finanzielle Belastung für Unternehmen zu mildern.
Zur Unterstützung der Spediteure bei der Einstufung ihrer Fahrzeuge in die richtigen Emissionsklassen hat die Autobahndirektion Österreichs (ASFINAG) bereits im Oktober 2023 einen speziellen Emissionsklassen-Rechner online zur Verfügung gestellt. Die Höhe der CO2-Abgabe wird dann anhand der Zugehörigkeit zu einer von insgesamt fünf CO2-Emissionsklassen bestimmt, wobei Klasse 5 für Nullemissionsfahrzeuge reserviert ist und Klasse 1 Fahrzeuge umfasst, die die Anforderungen der anderen Emissionsklassen aufgrund der CO2-Anforderungen nicht erfüllen.
Diese Änderungen zeigen Österreichs Bemühungen, den Verkehrssektor umweltfreundlicher zu gestalten und gleichzeitig die finanzielle Belastung für die Wirtschaftsteilnehmer zu berücksichtigen.
Regionale Besonderheiten
Westösterreich (Tirol, Vorarlberg)
In Westösterreich, speziell in Tirol und Vorarlberg, wird die Transportlogistik maßgeblich durch die alpine Topographie beeinflusst. Die Gebirgslandschaft erfordert spezialisierte Fahr- und Sicherheitstechniken, insbesondere für Strecken wie die Brennerautobahn, die eine der Hauptverkehrsadern durch die Alpen darstellt.
Tirol und Vorarlberg, die westlichsten Bundesländer Österreichs, stehen vor einzigartigen logistischen Herausforderungen. Die Brennerautobahn, als eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Europa, ist von entscheidender Bedeutung für den internationalen Güterverkehr. Diese Route ist jedoch aufgrund ihrer Lage in den Alpen und den damit verbundenen umwelt- und lärmempfindlichen Gebieten strengen Verkehrsbeschränkungen und -regelungen unterworfen. Darüber hinaus erfordert die winterliche Wetterlage im Gebirge eine ständige Anpassung der Logistikpläne, um die Sicherheit und Pünktlichkeit der Lieferungen zu gewährleisten.
In der Region Westösterreich, insbesondere in Tirol und Vorarlberg, spielt der Transitverkehr eine dominante Rolle. Die geografische Lage als Durchgangsroute für internationale Transporte bedeutet eine hohe Verkehrsdichte und eine beträchtliche Belastung für die Infrastruktur. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wurden in den letzten Jahren bedeutende Infrastrukturprojekte umgesetzt, wie der Bau des Brenner Basistunnels, der eine erhebliche Entlastung des Straßenverkehrs auf der Brennerautobahn verspricht und eine effizientere, umweltfreundlichere Alternative für den Gütertransport bieten soll.
Ostösterreich (Wien, Niederösterreich)
Ostösterreich, insbesondere die Regionen um Wien und Niederösterreich, ist ein zentraler Knotenpunkt im europäischen Transportnetzwerk. Die Hauptstadt Wien, als wirtschaftliches und politisches Zentrum Österreichs, spielt eine wesentliche Rolle im Güterverkehr der Region. Die geografische Lage Wiens an der Donau und an der Grenze zu Osteuropa macht es zu einem wichtigen Umschlagplatz für Warenströme in und aus Osteuropa. Niederösterreich, mit seiner vielfältigen Industrielandschaft und Landwirtschaft, ergänzt diese logistische Dynamik und schafft ein komplexes Transportnetz.
Die Verkehrsinfrastruktur in Ostösterreich ist hochentwickelt und auf den starken Güterverkehr ausgelegt. Autobahnen wie die A1 und die A2 sind lebenswichtige Verkehrsadern, die Wien mit anderen österreichischen Regionen und Nachbarländern verbinden. Besonders bemerkenswert ist die Ostautobahn A4, die eine direkte Verbindung zwischen Wien und der ungarischen Grenze bietet. Diese Routen sind nicht nur für den Binnenverkehr wichtig, sondern auch entscheidend für den internationalen Gütertransport, insbesondere in Richtung Osteuropa.
Die Donau spielt als internationale Wasserstraße eine herausragende Rolle für den Güterverkehr in Ostösterreich. Der Hafen Wien ist der größte Binnenhafen des Landes und ein bedeutender Umschlagplatz für den Kombinierten Verkehr. Diese Wasserstraße ermöglicht nicht nur den Transport großer Gütermengen, sondern bietet auch eine umweltfreundlichere Alternative zum Straßentransport. In Niederösterreich gibt es zahlreiche Industriegebiete, die direkt an die Donau angebunden sind, wodurch sich Synergien zwischen Schiffs- und LKW-Transport ergeben.
Südösterreich (Kärnten, Steiermark)
Südösterreich, bestehend aus den Bundesländern Kärnten und Steiermark, bietet aufgrund seiner geografischen Lage und Topographie einzigartige Herausforderungen und Möglichkeiten für den LKW-Transport. Geprägt von alpiner Landschaft und ausgedehnten Waldgebieten, sind Kärnten und die Steiermark sowohl touristisch als auch wirtschaftlich bedeutsam. Diese Regionen sind durch ein Netz von Straßen verbunden, das sich durch bergiges Terrain windet, was besondere Anforderungen an Fahrzeugführung und Transportlogistik stellt.
Die Steiermark, bekannt als das "grüne Herz Österreichs", ist ein wichtiger Standort für Industrie und Landwirtschaft. Der Transport von Gütern wie landwirtschaftlichen Produkten, Maschinen und Fahrzeugteilen (insbesondere für die Automobilindustrie) ist für die Wirtschaft der Region von entscheidender Bedeutung. Kärnten hingegen, mit seiner Nähe zu Italien und Slowenien, fungiert als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den internationalen Handel. Die Autobahnen A2 und A10 sind Hauptverkehrsadern, die Südösterreich mit den benachbarten Ländern verbinden und eine essenzielle Rolle im transalpinen Güterverkehr spielen.
Eine Besonderheit des Güterverkehrs in Südösterreich ist die Nutzung von Bahn- und Straßenverkehr für den Transport von Waren. Die Bahnlinien, insbesondere die Südbahn in der Steiermark und die Tauernbahn in Kärnten, ergänzen den LKW-Transport und bieten Alternativen für den Güterverkehr, besonders für den Transport von Massengütern. Dies führt zu einer verstärkten Integration von multimodalen Transportlösungen, die darauf abzielen, die Effizienz zu steigern und die Umweltbelastung zu verringern.
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